Autorin: Ann Granger
Titel: Ein guter Blick fürs Böse
ISBN: 978-3404169788
Seiten: 368
erschienen am: 13.06.2014
Verlag: Bastei Lübbe Taschenbuch
Über die Autorin (laut wikipedia.de):
Ann Granger studierte moderne Sprachen an der London University und war im Anschluss als Englischlehrerin in Frankreich, Jugoslawien, der Tschechoslowakei und in Österreich beschäftigt. Sie ging danach in den diplomatischen Dienst. Gemeinsam mit ihrem Ehemann war sie in Sambia und später in Deutschland tätig. Daraufhin kehrte sie mit ihren zwei Kindern nach England zurück, wo sie ihre Tätigkeit als Schriftstellerin begann. Sie veröffentlichte historische Romane unter dem Pseudonym Ann Hulme, bevor sie seit 1991 durch ihre Krimiserien bekannt wurde. In einer der Serien spielen Meredith Mitchell und Inspektor Alan Markby die Hauptrollen, die Heldin der anderen Serie ist die Detektivin Fran Varady. Um das Paar Mitchell/Markby sind 15 Romane erschienen, um Fran Varady bisher sieben Bände. Der erste Band einer dritten Serie, diesmal vom Genre Historische Krimis, rankt sich um Lizzi Martin und Benjamin Ross.
Granger lebt in Bicester bei Oxford.
Inhalt:
Eigentlich wollen Lizzie Martin und ihr Hausmädchen Bessie nur einen entspannenden Spaziergang unternehmen - bis sie auf Thomas Tapley treffen, einen Nachbarn von Lizzie, der als harmloser alter Exzentriker gilt. Die Begegnung ist Auftakt einer Reihe merkwürdiger Ereignisse, die ihren Höhepunkt am nächsten Tag erreicht, als Tapley erschlagen aufgefunden wird. Rasch stellt sich heraus, dass Tapley offenbar viele Geheimnisse hatte. Und ein paar Feinde ...
Meine Meinung:
Wieder habe ich einen Fall mit Lizzie und Benjamin lösen können. Lizzie wird einem von Buch zu Buch sympathischer und auch Benjamin ist ein angenehmer Gesell.
Am liebsten möchte ich sofort den nächsten Band in die Hand nehmen und weiterlesen. Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt.
Diesmal geht es um eine Familiefehde, welche hier im Vordergrund steht. Wer hat Thomas Tapley getötet und was hat der 2. Mord mit dem 1. zu tun?
Lizzie und ihr Hausmädchen Bessie sind wieder einmal "zufällig" an Ort und Stelle des Geschehens - zumindest am Ort, an welchem der später ermordete Thomas sich aufhält. Plötzlich ist da dieser Clown - Lizzie hasst Clowns. In ihrer Kindheit hat sie mit einem Clown eine unangenehme Begegnung gehabt und seitdem, fürchtet sie sich vor diesen. Doch genau das ist es, was Lizzie später wieder den entsprechenden Hinweis liefert.
Benjamin und Lizzie tauschen sich in diesem Band sehr viel über die Geschehnisse aus. Ich fand dies gut, denn in den anderen Bänden hat jeder mehr oder weniger für sich agiert. Hier ist es nun so, dass wir - ja man kann es schon so nennen - 2 Ermittler haben, welche miteinander versuchen den Fall zu lösen. Auch Superintendant Dunn ist in diesem Band sehr offen und stellt sich seltener quer.
Das Buch liest sich in einem flüssigen Tempo hinweg und sobald man den Fall gelöst hat, möchte man Band 5 zur Hand nehmen und weiter ermitteln. Man muss nicht zwingend die vorhergehenden Bücher gelesen haben, um Zusammenhänge herzustellen. Vieles ergibt sich einfach aus dem vorhandenen Lesematerial.
Ich selbst bin nicht auf die wirklichen Zusammenhänge der beiden Morde gekommen und auch nicht auf den Täter. Hier kommen viele Geschehnisse zusammen, wieso weshalb warum beide Personen sterben sollten.
Ich vergebe für das Buch volle 10 Punkte.