Tobias Bachmann - Innsmouth-Harlekin

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    Tobias Bachmann - Innsmouth-Harlekin

    Taschenbuch

    Seitenzahl: 120 Seiten

    Veröffentlichung: Oktober 2018

    Verlag: Arcanum Fantasy Verlag, Bickenbach

    ohne ISBN

    Preis: 5,00 Euro

    Cover: David Ludlow

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    Über den Autor:

    Tobias Bachmann hat zunächst den Beruf des Heilerziehungspflegers erlernt, betätigte sich später als Musiker und freier Autor. 1998 erschien sein erstes Buch. Hauptsächlich schreibt er düstere Phantastik, wird aber zumeist mit dem Horror- und dem Science Fiction Genre in Verbindung gebracht, wobei er auch Krimis und Thriller verfasst.



    Inhaltsangabe:

    "Haben Sie schon einmal einen Fisch entschuppt? Dann können Sie sich vorstellen, wie meine Haut aussieht. Seit ich den Clown getroffen habe, geht das nun so. Es ist noch gar nicht so lange her. Ein paar Wochen, höchstens Monate. Ein Treffen, das sich als der schlimmste Fehler meines Lebens entpuppte. Dabei habe ich lange nach dem Clown gesucht. Er war Teil meiner Recherche, die sich mit dem Verschwinden einiger Mädchen und Jungen beschäftigte. Die Geschichte mit dem Clown versprach eine heiße Spur zu sein, zumal eines der verschwundenen Kinder meine kleine Halbschwester war."

    1936 veröffentlichte Howard Phillips Lovecraft die Erzählung "Schatten über Innsmouth". Sie gehört zu seinem bekannten und beliebten Cthulhu-Mythos. Seit der Veröffentlichung des Mythos haben sich immer wieder Autoren daran versucht. Mal mit mehr, mit weniger Erfolg.

    Tobias Bachmann, der die Geschichte über die Stadt Innsmouth aufnahm, gelingt es den Leser in die Welt Lovecrafts mitzunehmen. er erzeugt eine Stimmung die der Lovecrafts in nichts nachsteht. Eine gelungene Novelle. Düster und geheimnisvoll.


    Das Buch ist als 7. Band in der Reihe Mystische Schriften des Arcanum Fantasy Verlags erschienen.

    Mystische Schriften ist eine Reihe von einzelnen Kurzgeschichten und Novellen die Geheimnisse, Mythen und Legenden zum Thema haben, sich aber keinem Genre verpflichtet fühlen müssen.



    Meine Kritik:

    Wir begleiten den Journalisten Martin Harlekin zu einem Interview mit dem Clown John B. Madox in die neuenglische Hafenstadt Innsmouth. Dies steht im Verdacht, Martins Schwester entführt zu haben. Zu Martins Überraschung ist Madox sogar bereit, ihm den Aufenthaltsort seiner Schwester mitzuteilen. Aber nur unter der Bedingung, ihm vorher die ganze Geschichte dazu erzählen zu dürfen. Martin willigt ein und erfährt, wie Madox als Teenager mit seiner Familie zu einem Zirkus-Festival nach Innsmouth kam und dort nach und nach sämtliche Angehörigen verlor. Über das Wie und Warum möchte ich nicht viel verraten, nur so viel, dass es – wie der Titel der Novelle vermuten lässt – mit Lovecraft-Motiven zusammenhängt.

    Der „Innsmouth Harlekin“ liest sich flüssig und schnell, nach gut nach zwei Stunden ist man mit dieser gerademal 115 Seiten langen Geschichte fertig. Die Handlung ist spannend und versteht es gut, die düstere Atmosphäre der Innsmouth-Welt einzufangen. Etwas irritierend fand ich die häufigen Perspektivwechsel, die den Lesefluss etwas ausbremsten, aber das ist eine rein subjektive Meinung.