- Taschenbuch: 464 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Erstmals im TB (8. Dezember 2014)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453418026
- ISBN-13: 978-3453418028
- Originaltitel: The Racketeer
Über den Autor:
John Grisham hat 31 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und sechs Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.
Inhaltsangabe:
Wenn nichts ist, wie es scheint ...
Malcolm Bannister, in seinem früheren Leben Anwalt in Winchester, Virginia, sitzt wegen Geldwäsche zu Unrecht im Gefängnis. Die Hälfte der zehnjährigen Strafe hat er abgesessen, als sich das Blatt wendet. Ein Bundesrichter und seine Geliebte wurden ermordet aufgefunden. Es gibt weder Zeugen noch Spuren, und das FBI steht vor einem Rätsel – bis Bannister auf den Plan tritt. Als Anwalt mit Knasterfahrung kennt er viele Geheimnisse, darunter auch die Identität des Mörders. Dieses Wissen will er gegen seine Freiheit eintauschen.
Meine Kritik:
Weil er von einem zwielichtigen Mandaten Gelder überwiesen bekam, verliert Anwalt Malcolm Bannister seine Zulassung und wandert für zehn Jahre ins Gefängnis. Das Urteil ist ungerecht und entsprechend unzufrieden ist der Ex-Anwalt darüber auch. Als er nach fünf Jahren Haft vom Mord an einem Bundesrichter und seiner Geliebten erfährt, wittert er seine Chance auf eine vorzeitige Entlassung, wenn er zur Überführung des Mörders beitragen kann. Nebenbei verfolgt Malcom allerdings einen anderen cleveren Plan, der sehr darüber hinausgeht.
Die Geschichte ist flott geschrieben, sodass zu keiner Zeit Leerlauf eintrat. Man begleitet Malcom gerne auf seinem Weg und ist gespannt, worauf es letztendlich hinausläuft und ob dabei alles glatt läuft. Ungewöhnlich ist, dass es keinen richtigen Gegenspieler gibt und Malcom auch sonst nicht viele Rückschläge bei der Umsetzung seines Plans erlebt. Bei einem weniger sympathischen Protagonisten hätte sich dadurch vermutlich rasch Langeweile eingestellt, aber Malcoms Geschichte habe ich vom ersten bis zum letzten Kapitel sehr gerne verfolgt. So ist „Das Komplott“ eine nette, leichte Kost für zwischendurch.