'Todesmarsch' - Seiten 081 - 150

  • Ich glaube, ich hatte an das Buch einfach zu hohe Erwartungen, weil ich vom "Meister des Horrors" mehr/anderes erwartet hätte :/

    Kann ich verstehen.

    Allerdings war Bachman bzw King, als er das Buch schrieb, vom Meistertitel noch weit entfernt und außerdem ist es mir ein Rätsel, warum der Roman unter "Horror" eingeordnet wird. Irgendwie ist das doch vorsätzliche Täuschung der Leserschaft...

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Natürlich NICHT! :knuddel1 Lesen ist halt auch eine Gefühlssache und jeder empfindet das anders und auf seine eigene Weise - und das ist doch wunderbar so.

    Auf keinen Fall! :lache Ich finde gerade das ist doch das schöne an so einer LR - die verschiedenen Meinungen und Ansichten, Ideen, auf die man selber nicht gekommen wäre und unterschiedliche Interpretationen. Selbst wenn mir ein Buch nicht so gefällt, kann mir die LR dazu trotzdem Spaß machen :)


    Ich glaube, ich hatte an das Buch einfach zu hohe Erwartungen, weil ich vom "Meister des Horrors" mehr/anderes erwartet hätte :/

    Das sehe ich genauso. Und gerade bei diesem Buch hat die Leserunde mir die Geschichte ein bisschen näher gebracht.

    Für mich war dieses Buch der Einstieg in die King-Welt und ich hatte auch ein bisschen was anderes erwartet.

  • Das ist auch für mich das erste Buch von Stephen King, aber ich glaube nicht, dass dieses Buch repräsentativ ist.

    Ja, das kann ich mir auch immer besser vorstellen. Wenn die anderen Bücher nur nicht so viele Seiten hätten.... ;-)

  • Sehr bedrückend fand ich die Passage, in der McVries (ich glaube, dass er es war) meinte, dass so oder so alle verlieren würden. Meiner Meinung nach hat er Recht: auch wenn man diesen Marsch überlebt, ist man bestimmt für sein Leben lang traumatisiert. Was wird aus den Gewinnern?

    sehr bedrückend fand ich auch, wie Stebbins das Finale eines anderen Marsches erzählte - die beiden Jungs, die vermutlich schon länger gemeinsam marschierten, und dann bricht der eine zusammen, was automatisch den Sieg für den anderen bedeutet - McVries hat ganz recht, die Jungs können nur verlieren.


    Die Vorstellung, solange sie ohne Pause zu laufen, ist schon heftig. Andererseits haben die Menschen früher problemlos deutlich längere Strecken zu Fuß zurückgelegt als heute. Wenn ich mir anschaue, wie lange Kinder, die eigentlich schon lange sehr gut laufen können, dann noch durch die Gegend gekarrt werden ... die Menschen heute haben bestimmt nicht mehr die gleiche Ausdauer wie vor 60 Jahren.

  • Obwohl ich das Buch nicht wirklich gut finde, steckt doch eine Menge drin. Der Stil ist noch sehr holprig, manche Dialoge meldodramatisch - eben ein sehr frühes Werk von Stephen King und nicht vergleichbar mit seinen Meisterwerken wie dem Dark Tower.

    Der erste Band vom dunklen Turm ist nur 3 Jahre nach diesem erschienen, die liegen stilistisch durchaus noch recht dicht beieinander, finde ich.


    Das ist auch für mich das erste Buch von Stephen King, aber ich glaube nicht, dass dieses Buch repräsentativ ist.

    In den späteren Büchern erzählt er deutlich mehr, auch zu den Hintergründen der Figuren. Man stolpert da nicht so ins Ungewisse hinein wie hier.

    Dass seine Bücher nicht immer klassische Horror-Geschichten sind, ist aber wieder ganz typisch für King.