Hier kann zu den Seiten 452 - Ende (Kapitel 8 - Ende) geschrieben werden.
'Der Sohn des Löwen' - Seiten 452 - Ende
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So, nun heisst es endgültig Abschied nehmen. Erst geht Marian, sie nimmt sich das Leben als der Krebs für sie nicht mehr aushaltbar ist. Ihren Abschied fand ich sehr traurig, vor allem auch Robins Zusammenbruch danach, den sie vorhergesehen hat.
Allerdings ist Robin, der sonst so weitsichtig ist (er sieht bei Louis ja erste Anzeichen der Ruhr) was sie betrifft, total blind. Selbst Fulke fällt es ja auf, wie sehr seine Mutter abgebaut hat. Vielleicht will er es aber auch nicht sehen.
Henrys Feldzug nach Frankreich ist ja noch katastrophaler als der erste Versuch. Nur mit Müh und Not und dank Robins Hilfe kommt er unbeschadet wieder nach Hause. Danach hat er wohl daraus gelernt und lässt das mit dem Krieg endlich bleiben. Allerdings lässt er sich immer wieder beeinflussen, aus den Fehlern lernt er wohl nicht.
Und dann muss auch Robin gehen. Obwohl mir ja klar war, dass er nicht das ewige Leben hat, ist es mir doch schwergefallen, dann endgültig Abschied zu nehmen. Auch wenn die letzten Lebensjahre ja wohl noch in der Nähe von Freunden und Familie recht geruhsam vorbeiging. Nur mit dem Sheriff von Nottingham muss er sich nochmal anlegen. Ich konnte es gut nachvollziehen, dass er sauer war, dass sich da niemand gewehrt hat.Danke nochmal an Mac P. Lorne für die Begleitung der Leserunden, es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, die Bücher mit euch zusammen zu lesen.
Meine Rezi schreibe ich die nächsten Tage, wenn ich etwas mehr Zeit habe....
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Nur mit dem Sheriff von Nottingham muss er sich nochmal anlegen. Ich konnte es gut nachvollziehen, dass er sauer war, dass sich da niemand gewehrt hat.
Für diese Szene habe ich mir das Buch extra noch einmal aus dem Lektorat kommen lassen. Ersetze den Sheriff durch den Bürgermeister meiner Heimatgemeinde - und du hast 1:1 die Übertragung in die Gegenwart. Der Mann wird unter der Hand nur "der rote König" wegen seinem Namen und der Parteizugehörigkeit genannt und hat zumindest in unserem Falle eine Rechnung über das 30igfache unserer jährlichen Wasserrechnung zur "Verbesserung der Wasserversorgung" geschickt. So berechnet, wie im Buch beschrieben, völlig willkürlich - und kommt tatsächlich damit durch! keiner im Gemeinderat hat sich gewährt und erst später mitbekommen, was da passiert ist, als das Gante rechtskräftig war. Hoffentlich bekommt er bei der nächsten Wahl einen gewaltigen Tritt in seinen fetten Arsch und wenn nicht, brauche ich dringend Robins Geist.
So, das musste mal raus. (obwohl mir gar nicht nach Lachen zu mute ist).
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Tja, so was durften wir bei uns im Ort leider auch erleben. Wir haben jetzt ne große Spedition im Ort, deren Laster natürlich bei uns mitten durch fahren. Damals hieß es, es gäbe keine erhöhte Lärm oder Abgasbelastung deswegen, es gab sogar ein Gutachten dazu. Nur das der Gutachter ein Kumpel (in Bayern sagt man Spetzl) vom Bürgermeister war. Die Spedition haben wir immer noch am Hals, der damalige Bürgermeister musste nach der nächsten Wahl zurück in seinen eigentlichen Beruf....
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Marian beweist am Ende mal wieder, dass sie ihren Robin am besten kennt, besser noch als er sich selbst und verhilft ihm so zu ein paar letzten friedvollen Jahren in England.
Nur mit dem Sheriff von Nottingham muss er sich nochmal anlegen. Ich konnte es gut nachvollziehen, dass er sauer war, dass sich da niemand gewehrt hat.
Das konnte ich auch sehr gut nachvollziehen, auch dass er keine Lust hatte mal wieder alles zu richten, während die Betroffenen den Ar*** nicht hochbekommen.
Dass der "rote König" ein reales Vorbild hat, hätte ich aber nicht erwartet, dsas ist echt heftig -
Ich fand den letzten Abschnitt sehr würdig. Ich hatte schon Angst, das das Ende vielleicht zu sehr auf die Tränendrüsen drückt, aber ich bin froh, das es nicht so wahr.
Das Marian so schwer krank geworden ist, tat mir sehr leid. Aber sie konnte noch einen schönen letzten Tag mit ihren Lieben verbringen und hat sich dann selbstbestimmt von der Bühne des Lebens verabschiedet. Das Robin den Verlust überstanden hat und weiterleben konnte/wollte, war sehr tapfer! Aber die Angst vor Marians Standpauke auf Wolke 7 hat ihn dann wohl doch so weit gebracht, weiter zu machen.
Ich fand die Idee auch schön, das beide an ihrem heweiligen Lieblingsort bestattet worden sind.
Das ist eine Buchreihe, die ich sicher nochmal lesen werde!
Danke an Mac für die Begleitung der Leserunde!
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Ach ja: ich verstehe nicht, warum niemand versucht hat, Henry loszuwerden..ich hatte immer das Gefühl, das zu dieser damaligen Zeit manche Herrscher für viel weniger vom Thron gejagt worden sind, bzw. ihres Amtes enthoben worden sind. Er hätte eigentlich "Henry Weichschwert II" heißen müssen! Gerade in diesem letzten Abschnitt hätte ich den Typen am liebsten geschüttelt!!
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Das finde ich auch erstaunlich, dass so ein schwacher König sich so lange auf dem Thron halten konnte.
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Ach ja: ich verstehe nicht, warum niemand versucht hat, Henry loszuwerden..ich hatte immer das Gefühl, das zu dieser damaligen Zeit manche Herrscher für viel weniger vom Thron gejagt worden sind, bzw. ihres Amtes enthoben worden sind. Er hätte eigentlich "Henry Weichschwert II" heißen müssen! Gerade in diesem letzten Abschnitt hätte ich den Typen am liebsten geschüttelt!!
Hat man ja, ist aber nie geglückt. Simon de Montfort hat den zweiten Krieg der Barone angezettelt, aber Henrys Bruder Richard und vor allem sein Sohn Edward Longshanks ihm den Marsch geblasen.
Auch ansonsten ist immer wieder versucht worden, ihn zu entmachten, aber ob das wirklich gut gewesen und was danach gekommen wäre?
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Mir hat das letzte Kapitel Tränen in die Augen getrieben, aber so konnten Marian und Robert in angemessener Weise aus dem Leben scheiden. Interessant die Aussage Robins, dass eigentlich Marian die bestimmende Figur in ihrer Ehe war. Die Episode in Nottingham um die zu hohen Steuern muss deprimierend auf Robin gewirkt haben, denn er hat sich ja immer dafür eingesetzt, dass sich die Leute wehren. Der Epilog hat mir gut gefallen. Die Vorstellung, dass Fulke im deutschen Reich geherrscht hat, hat etwas. Die Regentschaft des neglischen Königshauses war mir neu.
Gut gefallen haben mir die aussagekräftigen Anmerkungen des Autors, die Zeittafel und das Glossar. Es gab doch einige Begriffe, die ich dort nachgeschlagen habe. Insgesamt wirkte dieser Band ruhiger als die Vorgänger, aber die Protagonisten sind ja auch in die Jahre gekommen. Ich glaube aber auch, dass die Geschichte Robin Hoods nun auserzählt ist und bin gespannt, welchen Themen sich der Autor nun widmet. Ich warte mit Spannung und Vorfreude.
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Ich glaube aber auch, dass die Geschichte Robin Hoods nun auserzählt ist und bin gespannt, welchen Themen sich der Autor nun widmet. Ich warte mit Spannung und Vorfreude.
Im Herbst geht es wieder nach Aquitanien, aber fünfhundert Jahre vor Richard. Zuvor kommt noch ein Roman über die jüngere deutsche Geschichte.
Geht doch alle mal auf meine Facebook-Seite - auch ohne Anmeldung möglich - dort erfahrt ihr immer das Allerneuste.
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Hat man ja, ist aber nie geglückt. Simon de Montfort hat den zweiten Krieg der Barone angezettelt, aber Henrys Bruder Richard und vor allem sein Sohn Edward Longshanks ihm den Marsch geblasen.
Auch ansonsten ist immer wieder versucht worden, ihn zu entmachten, aber ob das wirklich gut gewesen und was danach gekommen wäre?
Starke Männer im Hintergrund, die ihn nicht selbst vom Thron soßen wollten, da hat er Glück gehabt, der Gute.
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Für diese Szene habe ich mir das Buch extra noch einmal aus dem Lektorat kommen lassen. Ersetze den Sheriff durch den Bürgermeister meiner Heimatgemeinde - und du hast 1:1 die Übertragung in die Gegenwart. Der Mann wird unter der Hand nur "der rote König" wegen seinem Namen und der Parteizugehörigkeit genannt und hat zumindest in unserem Falle eine Rechnung über das 30igfache unserer jährlichen Wasserrechnung zur "Verbesserung der Wasserversorgung" geschickt. So berechnet, wie im Buch beschrieben, völlig willkürlich - und kommt tatsächlich damit durch! keiner im Gemeinderat hat sich gewährt und erst später mitbekommen, was da passiert ist, als das Gante rechtskräftig war. Hoffentlich bekommt er bei der nächsten Wahl einen gewaltigen Tritt in seinen fetten Arsch und wenn nicht, brauche ich dringend Robins Geist.
So, das musste mal raus. (obwohl mir gar nicht nach Lachen zu mute ist).
solche Sheriffs, Bürgermeister, Vorstände, rote Könige oder wie man sie auch immer nennen will, gibt es leider im richtigen Leben überall. Eigentlich müsste man meinen, heutzutage kommen sie mit ihren Machenschaften nicht mehr durch, aber dem ist nicht so.
Im Fall wie im Roman ist diesmal sogar Robin machtlos. Naja, er hat das Haus wenigstens einem guten Zweck zugeführt.
Mir hat das letzte Kapitel Tränen in die Augen getrieben, aber so konnten Marian und Robert in angemessener Weise aus dem Leben scheiden. Interessant die Aussage Robins, dass eigentlich Marian die bestimmende Figur in ihrer Ehe war. Die Episode in Nottingham um die zu hohen Steuern muss deprimierend auf Robin gewirkt haben, denn er hat sich ja immer dafür eingesetzt, dass sich die Leute wehren. Der Epilog hat mir gut gefallen. Die Vorstellung, dass Fulke im deutschen Reich geherrscht hat, hat etwas. Die Regentschaft des neglischen Königshauses war mir neu.
Gut gefallen haben mir die aussagekräftigen Anmerkungen des Autors, die Zeittafel und das Glossar. Es gab doch einige Begriffe, die ich dort nachgeschlagen habe. Insgesamt wirkte dieser Band ruhiger als die Vorgänger, aber die Protagonisten sind ja auch in die Jahre gekommen. Ich glaube aber auch, dass die Geschichte Robin Hoods nun auserzählt ist und bin gespannt, welchen Themen sich der Autor nun widmet. Ich warte mit Spannung und Vorfreude.
So ging es mir auch, es waren wirklich einige bewegende Szenen dabei. Marian war bis zuletzt stark und selbstbestimmt, und was sie von Fulke verlangt hat, war nicht leicht, aber letztendlich richtig. So konnte Robin seine letzten Jahre in der Landschaft seines Herzens verbringen, und auch wenn es Ärger mit dem Sheriff gab, so waren es letztendlich doch noch ein paar gute Jahre.
Der Epilog hat mir auch gefallen; er hat etwas Tröstliches, wie Fulke Zwiesprache mit Robin hält. Blanche ist inzwischen auch gestorben, wie man noch erfährt. Dieses Buch führt einem immer wieder die Endlichkeit vor Augen, war aber ja vorher klar, dass das so sein wird.
Mac P. Lorne , auch ich bedanke mich an dieser Stelle für deine geduldige Begleitung durch alle fünf "Löwen-Leserunden". Es hat mir viel Freude gemacht, und die Bücher erhalten einen Ehrenplatz in meinem Regal und warten dort auf ein Re-Read (zuerst aber wartet schon mein Mann, dass ich ihm das Buch endlich zum Lesen gebe, denn er ist schon ganz ungeduldig, weil er die Löwen-Reihe auch liebt ). In den nächsten Tagen werde ich mich dann in Ruhe an die Rezension setzen und freue mich schon auf Neues von dir.
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Bei mir haben alle bis jetzt 7 gelesenen Bücher auch einen Ehrenplatz im Bücherregal. Dank der Möglichkeit einer Leserunde bei der Büchereule habe ich diesen Autor kennen gelernt und festgestellt, das Geschichte auch Spaß machen kann.
Danke Mac für die Begleitung dieser Leserunde!
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So, endlich habe ich den Roman nun auch geschafft. Ich muss leider sagen, dass er mich nicht so begeistern konnte wie die Vorgänger, ich hatte zu oft ein Deja-vu-Gefühl und habe mich sogar teilweise gelangweilt. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, es läge daran, dass Robin und Marian nicht mehr ganz so viel am historischen Geschehen teilhatten, nicht mehr mitten drin standen.
Dass Robins Enkelin einen D'Artagnan geheiratet hat, hat mir gefallen.
Das Ende war natürlich sehr traurig, vor allem Marian tat mir sehr leid. Warum hast du, Mac, gerade dieses Ende für sie gewählt?
Einen Roman von dir habe ich noch ungelesen auf dem Reader, den "Piraten", mal sehen, wann ich dazu komme, ihn zu lesen.
Auch wenn ich manchmal Kritik geübt habe, bin ich froh, die fünf Romane gelesen zu haben - danke, dass ich bei den LR dabei sein konnte.