Johann wird mir ja immer unsympathischer, ich kann mir gerade kaum vorstellen, dass er wirklich ernsthaftes Interesse an eine der beiden Frauen hat. Und gerade bei Mimi habe ich den Eindruck, dass er ihre Zuneigung für seine Zwecke nutzen möchte. Auf ihre Andeutungen geht er gar nicht ein. Mimi soll ihn jedoch bei seinem Vorhaben unterstützen und ihren Kunden zureden. Zwischen Mimi und Eveline entwickelt sich eine Freundschaft, ich bin wirklich gespannt, wie das wohl ausgehen mag, wenn sie erfahren, dass beide mehr für Johann empfinden.
Auf welche Idee sind Anton und Alexander nur gekommen, welche grosse Verzweiflung nur dahintersteckt. Während der Szene mit dem Beil konnte ich ja kaum noch auf die Seiten schauen, so grausig war die Vorstellung für mich. Dabei sollte man sich doch für seine Kinder nur das Beste wünschen. Klaus Schubert hätte doch eigentlich stolz auf seinen Sohn sein sollen. Seine Depression hat es wohl nicht zugelassen. Für Alexander hoffe ich wirklich, dass es noch einen Weg gibt, die Kunstschule zu besuchen. So einen gefühlvollen Abschiedsbrief hätte ich Klaus Schubert jedenfalls nicht zugetraut.
Und die Art und Weise, wie Gehringer direkt nach der Beisetzung auf Eveline zugegangen ist, hat mich innerlich nur aufgeregt. Sie so billig abzuspeisen... Wie es wohl mit Eveline weitergeht? Johann erscheint für mich auch nicht gerade die zuverlässigste Lösung ihrer Probleme.
Auch der zweite Teil gefällt mir bisher wieder richtig gut und reißt mich mit.