Die Lady aus Cornwall – Joan Aiken

  • Über die Autorin (Amazon):

    Joan Aiken, geboren 1924 in Sussex, verstorben 2004 in West Sussex.


    Produktinformationen (Amazon):

    Broschiert: 126 Seiten

    Verlag: Heyne (Dezember 1997)

    Erstveröffentlichung 1969

    Originaltitel: Nightfall

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3453089219

    ISBN-13: 978-3453089211


    Klappentext:

    Nach dem Tod ihrer Mutter, einer erfolgreichen Hollywood-Schauspielerin, wächst die kleine Meggie bei ihrem Vater in England auf. Doch jahrelang wird sie von einem quälenden Angsttraum verfolgt, in dem immer wieder jenes schreckliche Gesicht aus dem Dunkel erscheint. Um sich endlich von dieser Heimsuchung zu befreien, folgt die mittlerweile junge Frau einer Spur aus der Kindheit nach Cornwall. In dem öden Küstenort Penlaggan stößt Meg auf das bedrohliche Geheimnis ihrer Vergangenheit, den Schlüssel zu ihrer Schreckensvision...


    Meine Meinung:

    Dem arg reißerischen Klappentext zum Trotz ist dieser Roman gute Unterhaltung mit einem ordentlichen Schuss Spannung aus dem Genre „Romantic Thriller“ - einem Roman mit Spannung, leichtem Grusel und etwas Romantik. Wer schon etwas anderes von Joan Aiken gelesen hat, wird sich von dem Klappentext nicht abschrecken lassen.

    Wobei ich Thriller für diese Art Bücher keinen guten Begriff finde, Spannungsroman trifft es besser. Und Romantik spielt nun gerade in diesem Buch keine tragende Rolle, es dreht sich hauptsächlich um den Alptraum.

    Die Handlung ist schlüssig dargestellt. Vor allem, dass Meggie sich in ihrem lieblosen Vaterhaus niemandem anvertrauen kann und deshalb ihre Kindheit über allein mit dem Alptraum fertig werden muss, fand ich sehr gut dargestellt. Erst als junge Frau spricht sie mit einer Verwandten, die sich an eine Begebenheit aus Meggies früher Kindheit erinnert. Meggie nimmt diese Spur auf und löst schließlich das Rätsel um ihren Alptraum. Meggie kommt also nicht aus Cornwall sondern fährt dort hin. Spätestens als Meggie die Hintergründe ihres Traumes erfährt wird endgültig deutlich, wie viel besser der englische Originaltitel zum Buch passt, als der seltsame deutsche Titel.