Rocken & Hosen - Claudia Kaiser

  • Klappentext:


    Von München über Ravensburg und Rotis nach Wien, Verona und Mailand - aus dem glamourösen Alltag einer Frauenband, die eigentlich eine Freundinnenband ist, aber das ist den Männern ja egal.


    "Na, ihr müsst ja schon die dicke Kohle mit eurer Musik verdienen, ich hör euch dauernd im Radio...schenkst du mir eine CD als Promo? Ich bin DJ. Das ist ja Werbung für euch..." Ja, ja, kennen wir schon. Aber wie verhält sich ein echter Popstar in so einer Situation? Kiki versucht es sachlich, wie mit einer kranken Kuh: "Tja, dicke Kohle, das wär schön, aber weißt du, unsere Unkosten! Der Mietbus, das Benzin, die Übungsraummiete..." "Ach, komm, das brauchste mir nicht erzählen. Weißte was? Wir machen jetzt ein bisschen Smalltalk und dann machst du mir ´nen guten Preis, alles klar?"



    Inhalt:


    Dieses Büchlein ist weniger ein Roman, als mehr ein Erfahrungsbericht von Claudia Kaiser. Und zwar erzählt sie auf eine herrlich witzige Art von den Erfahrungen mit ihrer "Freundinnenband". Ja, sie machen richtige Musik. Nein, sie haben es nicht nötig halbnackt aufzutreten.


    "Unterwegs mit meiner Band" heißt der Untertitel des Buches.


    Und sie sind unterwegs. Auf kleinen Dorffeiern, auf Feiern von einer Frauengruppe, auf größeren Festen und um die härteste Metal-Band der Welt zu interviewen.


    Sie haben Spaß, sie haben einen Mann in ihrer "Damenkapelle" und sie kämpfen mit all den Widrigkeiten, denen man ausgesetzt ist, wenn man mit einem kleinen Bus durch Deutschland und Europa tourt und dabei keine großen Ansprüche stellen kann.



    Meine Meinung:


    Nach Beendigung des 207 Seiten starken Buches hab ich mir zuerst mal den Internetauftritt der "moulinettes" angesehen. So heißt die Band von Claudia Kaiser und ihren Freundinnen.


    Hier die Adresse: moulinettes


    Ich fand das Buch sehr kurzweilig geschrieben und sehr amüsant. Die Mädels sind so herrlich normal, sympathisch und manchmal einfach "Mädchen". Aber das will ich ihnen mal nachsehen, weil sie ja eigene Musik machen und sich ansonsten von fast nichts erschüttern lassen.


    Der Schreibstil ist wie zu erwarten schnoddrig, aber nicht übertrieben. Ebensowenig wie die Geschichten.


    Fazit: Lesenswert! Mal was Anderes! Witzig und interessant!

  • Ich hab das Buch heute in der Vorlesung beendet. :grin


    Es war ganz nett geschrieben, ab und zu auch echt zum Lachen, aber so vom Hocker gehauen hat es mich doch nicht.
    Gegen Ende wurde es mir dann doch etwas langweilig, irgendwie fehlte mir der rote Faden und überhaupt war es zum Schluss fast nur noch das, was schon vorher erzählt wurde.


    Ich würde es weitermepfehlen mit dem Zusatz: Man muss wissen, ob man sowas lesen mag.

  • Hab ich grad beendet und fand es schauderlich.


    Total talentfrei erzählt Sängerin Claudia von ihren Erlebnissen mit der "Damenkapelle" Moulinettes, in der aus Versehen auch ein Kerl spielt, nämlich Martin.
    Der Schreibstil geht von stichwortartiger Wortaneinanderreihung bis zu Schulaufsatzerzähldeutsch.
    Grauselig auch das von der Autorin so gerne verwandte Stilmittel der Wiederholung. Ein ganz netter Witz wird leider nicht lustiger, wenn man ihn vier mal erzählt.
    Dazu muß ich gestehen, daß mir die Moulinettes gänzlich unbekannt sind und mir auch ein Blick in die Wikipedia nicht auf die Sprünge helfen konnte. Dachte ich doch bisher mich im Popmusikdschungel ganz gut auszukennen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Moulinettes


    Kurz gesagt, ein schrecklich langweiliges Buch, daß vielleicht für Fans der Band, wenn es sie denn geben sollte ganz nett ist. Für mich aber mehr den Tagebuchcharakter hat und vielleicht besser ein solches geblieben wäre, wohl behütet unter dem Kopfkissen der Sängerin, also da wo Tagebücher hingehören.

  • Die Band kenne ich auch nicht. Wahrscheinlich kennt sie kaum jemand.


    Ich könnte mir im Nachhinein vorstellten, dass mir das Buch gefallen hat, weil mich das Thema anspricht. Da war ich wohl im Bezug auf den Schreibstil etwas sehr nachsichtig. :grin

  • @ Ronja
    Naja, unser Buchgeschmack geht ja eh ein wenig auseinander und was ich ganz schlecht finde, kann ja jemand anderes gaaaanz toll finden.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Ronja
    Naja, unser Buchgeschmack geht ja eh ein wenig auseinander und was ich ganz schlecht finde, kann ja jemand anderes gaaaanz toll finden.



    "Ein wenig" ist gut gesagt...


    Und gaaaanz toll fand ich es ja auch nicht. :grin



    Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass dich das Buch nicht zu wegen des Stils genervt hat, sondern auch wegen der Geschichte. Ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich es gelesen habe, aber ich glaube, deine Welt ist das nicht. :-)