Naja, die entsprechenden Wohnverhältnisse braucht man dafür schon - alles quasi doppelt.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das in einer normalen Durchschnittswohnung zu machen sein soll, allein schon vom Platz her und dann die doppelten Wasser- und Stromanschlüsse. Das ist in einer x-beliebigen Mietwohnung z.B. ja gar nicht vorgesehen. Wahrscheinlich muss man sich dann für die eine Kategorie mit speziellen Spülschüsseln behelfen, während man den Rest in die Spülmaschine packt. Aber bei Kühlschränken wird es dann schwierig... Somit sind orthodoxe Juden, die strikt nach diesen Vorschriften leben wollen, ja quasi schon gezwungen, in spezielle Wohnviertel zu ziehen, wo die Häuser auf orthodoxe Bedürfnisse ausgerichtet sind bzw. sich ein Eigenheim zu bauen, das allen Anforderungen genügt. Aber das muss man sich auch erstmal leisten können...
Somit ist es einem orthodoxen Juden ja eigentlich gar nicht möglich, außerhalb seiner Gemeinde zu leben, oder? Z.B. hätte Avromi ja nicht einfach in ein Studentenheim ziehen können, weil er da ja schon an der Einrichtung gescheitert wäre...
LG, Bella