Yves Patak - Der Screener (Teil 2)

  • Desmond, Coppola und Jean überleben. Während Coppola Jean entführt und sie geschickt manipuliert wandelt sich Desmonds Gabe. Er erkennt nun nicht mehr Todgeweihte, sondern dunkle Seelen, die er töten soll. Schließlich wird er gefasst, verurteilt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen., Als ihm bewusst wird, dass Jean noch lebt, bricht er aus.

    Das Cover des Buches ist ganz anders als das Cover des 1. Teils - weniger Horror, mehr Spannung und etwas Mystery. Es ist allerdings trotzdem sehr gut gelungen und passt auch hervorragend zum Buch.

    Der Schreibstil des Autors ist wieder ausgezeichnet, die Orte und Protagonisten - die sich auch weiterentwickelt haben - werden sehr gut dargestellt.

    Mit der Spannung ist es so eine Sache: Das erste Drittel fand ich persönlich etwas langweilig - der Funke sprang einfach nicht über. Auch brauchte ich natürlich ein bisschen, um mich wieder in der Story orientieren zu können, da ich den 1. Teil doch schon länger zurückliegend gelesen habe. Hier wäre ein kurzer Rückblick hilfreich gewesen.

    Im zweiten Drittel wurde es dann besser; die Spannung stieg langsam und mir gefiel die Geschichte einigermaßen, obwohl sie mich zeitweise an John Katzenbach (Der Patient/Der Verfolger) erinnerte, wo ja auch ein Psychologe plötzlich vom Opfer zum Jäger wurde.

    Das letzte Drittel war dann wieder Yves Patak in Bestform. Die Spannung war auf sehr hohem Niveau, teilweise ging es hier schon fast zu rasant zu.

    Und das ganze endet wieder in einem Cliffhanger.

    Sehr gut gemacht ist auch das Glossar am Ende des Buches.

    Insgesamt gefiel mir der 1. Teil zwar besser, das letzte Drittel des 2. Bandes macht aber massiv Lust auf den 3. Teil, den ich deswegen kaum erwarten kann.

    Fazit: Nach langsamem Beginn steigt das Tempo und die Spannung. 4 von 5 Sternen