Der Ich Erzähler ist Gast des Ehepaars Auersberger, das zu einem künstlerischen Abendessen geladen hat. Bei diesem Abendessen versammelt sich ein Großteil der Künstler Wiens um gemeinsam auf einen gefeierten Burgtheater Schauspieler zu warten.
Der Ich Erzähler ist während dieses Treffen von den anderen isoliert und beginnt sich über alle Teilnehmer des Abendessens Gedanken zu machen und zerlegt praktisch alle Charaktere und ihre Scheinexistenz als Künstler.
Dabei tauchen immer wieder die für Bernhard typischen Themen auf, wie Selbstmord, Krankheit, sinnloses Leben, Kritik am Staat Österreich, Kritik an Kirche und vor allem Kritik an Künstlern, insbesonders geht er dabei auf das Burgtheater ein.
Der Roman ist in einem durch geschrieben: kein Kapitel, kein Absatz. Teilweise finden sich Sätze, die über eine ganze Seite gehen und sehr verschachtelt geschrieben sind. Immer wieder finden sich Refrainartige Wiederholungen bestimmter Phrasen.
Der Ich Erzähler interpretiert und kommentiert die anderen Gäste, geht dabei auf die gemeinsame Vergangenheit ein und macht sich in gewisser Weise über Leute lustig, die vorgeben etwas anderes zu sein als sie sind.
Mir hat das Lesen dieses Romans sehr viel Spaß gemacht. Es war interessant zu lesen, wie sich langsam das Gespräch entwickelt und worauf alles hinausläuft. Nach und Nach erfährt der Leser immer mehr über die Personen und kennt dann am Ende die Biographie der wichtigsten Charaktere. Vor allem die Biographie des Ich Erzählers weist viele Parallelen zur Biographie Bernhards auf.
Am Ende zeigt sich Bernhard fast versöhnlich: seine harte Kritik an Österreich wird schließlich durch die Meinung, dass es eigentlich in Österreich nicht schlechter ist, sondern das nur die Österreicher kritischer sind, abgemildert.