Vandam Erleuchtete

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  • Liebe Vandam,
    vorab: Ich es für dich in Ordnung, wenn wir uns duzen? Hier im Forum machen es alle, auch während der Leserunde sagen wir du.
    Ich möchte mich herzlich für deine tolle Rezension zu dem Roman „Die Farben der Schmetterlinge“ bedanken. Frau Adler vom dtv leitete sie mir weiter, und du hast sie auch bei Amazon eingestellt.
    Deine Fragen am Ende möchte ich gern beantworten:
    Über Maria von Lindens Privatleben, besonders, was evtl. Beziehungen zu Männern betrifft, ist so gut wie gar nichts bekannt. Man kann wohl sagen, dass Maria irgendwie „intersexuell“ gewesen ist. In ihrer Biografie schreibt sie selbst, dass sie der Überzeugung ist, Gott habe einen Fehler gemacht, indem er sie als Mädchen zu Welt hat kommen lassen. Sie fühle sich mehr wie ein Junge.
    Das war eine lange Diskussion zwischen mir und dem Verlag. Einerseits wollte ich dem Charakter der Dame gerecht werden, auf der anderen Seite wollten wir aber keinen Roman, in dem sexuelle Orientierungen im Mittelpunkt stehen. Neben der Vermittlung von Marias Geschichte sollte es ein Unterhaltungsroman sein. Der Verlag bestand auf „Liebe und Romantik“, um das Buch besser vermarkten zu können. Auf keinen Fall durfte Maria aber heiraten oder gar ein Kind bekommen! So haben wir Kompromisse geschlossen.
    Daher gab es auch den Apotheker nicht. Der Verlag fand es gut, dass auch in Marias späteren Jahren – über diese Zeit ist nur wenig bekannt – ein Begleiter an ihre Seite ist.
    Zu Wilhelm, Marias Bruder:
    Über ihn lassen sich kaum Informationen finden. Was ich geschrieben habe, stammt ausschließlich aus Marias Aufzeichnungen. Der Streit zwischen den Geschwistern, dass Wilhelm den Burgberg nicht haben möchte, und seinen Verkauf des Fideikommisses schildert Maria so, wie ich es geschrieben habe. Dann verließ Wilhelm die Gegend. Auch, dass er nichts zur Beisetzung des Vaters gekommen ist, ist fundiert. Das hat Maria und ihrer Mutter wohl einen schweren Schlag versetzt, denn nach verliert sich Wilhelms Spur. Maria erwähnt ihren Bruder mit keinem Wort mehr. Es ist mir gelungen, eine Notiz zu finden, er sei wohl in Lausanne gestorben.
    Ich bin der Ansicht, dass zwischen Maria, der Mutter und Wilhelm etwas Schwerwiegendes vorgefallen sein muss, dass der Kontakt völlig abbrach. Maria wollte aber so interne Familienprobleme wohl nicht öffentlich machen. Daher habe ich mich für diese Variante entschieden.
    Da du in Stuttgart lebst (ich in Kirchheim unter Teck), kennst du sicher das Linden-Museum. Es wurde von Karl von Linden gegründet, dem Onkel, der Maria anfänglich unterstütze, sich dann aber den Burgberg „krallte“ und Marias Mutter von dort vertrieb. Leider ist das die Wahrheit, in ihren Memoiren schildert es Maria mit einer großen Portion Bitterkeit. Danach riss auch dieser Kontakt komplett ab.
    Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten. Mir hat es große Freude bereitet über diese außergewöhnliche Frau zu schreiben und ihren Namen aufleben lassen.
    Liebe Grüße
    Rebecca
    • Millionischen Dank! Jetzt bin ich gescheiter. :D

      Und ja, natürlich kenne ich das Linden-Museum! Aber ich hatte mir noch nie Gedanken darüber gemacht, warum es so heißt, wie es heißt. Wieder was gelernt!
    • Gerne :) Ich freue mich immer über Nachfragen zu den Hintergründen meiner Romane.
  • Hallo Vandam, könntest du mir sagen, wie ich die bei Rezis die Bilder und die ISBN angeben kann? - Vielen Dank!
    • Entschuldige, ich schau hier so selten rein.
      * Bei Amazon die zehnstellige ISBN rauskopieren: 3550050399
      * ISBN markieren
      * In der gelben Leiste das letzte Icon anklichen, das Buch.
      * Dann passiert das hier: [buch] 3550050399 [/buch]
    • Vielen Dank!
  • Hallo *wink* :) in dieser Rezi ist nicht das richtige Buch zu Amazon verlinkt worden
    buechereule.de/wbb/thread/1053…t-aur%C3%A9lien-audevard/
    Grüße sasaornifee