Wir alle standen schon mal vor einem Club. Und wir alle sind wahrscheinlich schon mal nicht reingekommen. Entschieden hat das der mächtigste Mann der Nacht: Der Türsteher.
Michel Ruge macht diesen Job schon lange. Sehr lange. Erst in Hamburg und dann nach dem Mauerfall in Berlin. Irgendjemand hat ihm damals gesagt: Die Stadt an der Spree ist das neue St. Pauli. Er wird Türsteher in den angesagtesten Clubs. Mit allem was dazu gehört: Drogen, Schlägereien und tagelangem Durchtanzen.
Die Lesung mit Michel Ruge und seinem Buch "Große Freiheit Mitte" wird am 13.04.2018 um 19 Uhr im 1LIVE Haus in Köln aufgezeichnet.
Meldet euch hier an:
https://www1.wdr.de/radio/1liv…ubbing-anmeldung-110.html
Berlin ist nicht erst hip, seit englische Billigflieger-Touristen hier im gefühlten Stundentakt landen und mit ihren Rollkoffern von Koma-Party zu Koma-Party stolpern.
1989 ist erst die Mauer gefallen und danach alle Hemmungen. Aus alten Hinterhöfen und Kellern wurden illegale Clubs. Die Bässe hätten damals so manches alte DDR-Gebäude fast zum Einsturz gebracht. Einsturz klingt wie Absturz. Kein Zufall.
Michel Ruge ist ein bißchen wie das Berlin von damals. Ex-Gangmitglied, Schauspieler, Kampfsportler und Türsteher in einer Person. So spannend wie sein Leben, sind seine Geschichten aus den Nächten als Berlin noch nicht wusste, was es später mal werden will. Eine Zeit, in der man Westbam und Marusha noch nicht für Cocktailnamen in 1 Euro-Kneipen gehalten hat.
// von Wolke freigegeben